Die Zeichnungen von Helmut Hölzler – das bedeutet Kunst gegen den Strom der Vielen, ohne daß der Zeichner elitär genannt werden könnte. Kunst gegen die derzeit aktuellen Tendenzen, seien es nun in die Zukunft Weisende, oder auch nur modische. Ein achtenswertes Gesamtwerk wartet hier auf uns.
Wolfgang Schulz, 1980
Helmut Hölzler (1909 – 1976)
Im Jahr 1980, vier Jahre nach dem Tod des Künstlers, fand in der Ostdeutschen Galerie in Regensburg – heute Kunstforum Ostdeutsche Galerie, KOG – eine Gedächtnisausstellung als Einzelausstellung statt. Der Katalog zu dieser Ausstellung enthält auch ein Werkverzeichnis mit 683 Einträgen.
Das Werkverzeichnis umfasst heute 739 Werke: 19 vorliegende Ölgemälde sind in den Katalog aufgenommen, darüber hinaus fanden sich weitere Werke, die nunmehr katalogisiert sind, beispielsweise verso zu bestehenden Werken.
Die größte Überraschung der jüngsten Recherchen: Hölzler nahm an einem Wettbewerb für die Auszeichnung „Deutscher Kunspreis 1949“ teil, den die Amerikanische Militärregierung 1949 initiierte. 6000 Einsendungen musste die Juroren damals bewerten; diese Jury war international aufgestellt und namhaft besetzt; so war z. B. Willi Baumeister, Stuttgart, hier Mitglied. Unter den 175 ausgewählten Künstlern war auch Helmut Hölzler dabei mit dem Werk Kat.-Nr. 221a, „Die Rast“. Das Werk befindet sich in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Weitere fünf Werke sind im Besitz der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München.
Zu seinem 50 Todestag, 2026, wurde dieses Virtuelle Museum eingerichtet. Es zeigt das vorliegende Gesamtwerk des Künstlers in 25 Sälen, gegliedert in drei Werkgruppen.
Daneben enthält das Museum die Vita des Künstlers und eingehende Information zu Ausstellungen, die Werke des Künstlers zeigten.
Skizzenbücher, Entwürfe oder Vitrineninhalte befinden sich noch im Zustand der Aufbereitung.
Ein Kunstband befindet sich in Vorbereitung; er wird 2026 im Thelem Verlag, Dresden, erscheinen.